Albrecht Graf Goertz

albrecht_graf_goertz.jpgAlbrecht Graf Goertz – Autokenner denken bei diesem Namen sofort an den BMW 507, jenen unvergleichlich elegant gezeichneten Sportwagen von 1955, der den Durchbruch markierte für den am 27. Oktober 2006 verstorbenen Designer. Doch tatsächlich hat Albrecht Graf von Schlitz gen. von Goertz, wie er mit vollem Namen hieß, seine Handschrift in vielen Produkten des täglichen Lebens hinterlassen, auch wenn seine große Leidenschaft stets dem Automobil galt. Geboren wurde Albrecht Graf Goertz als zweiter Sohn eines alten deutschen Adelsgeschlechts am 12. Januar 1914 im niedersächsischen Brunkensen; auf dem dortigen Familiengut erlebte er zusammen mit seinen zwei Geschwistern eine behütete Kindheit. Schon als Sechsjähriger entflammte seine Autobegeisterung und er begann, diese zu zeichnen – einige dieser frühen „Entwürfe“, die bereits großes Talent verraten, sind heute noch erhalten. Allerdings war dies nicht die Karriere, die seine Eltern für ihn angestrebt hatten, und so begann er, nachdem er als 18-Jähriger die Schule kurz vor dem Abitur abgebrochen hatte, zunächst eine Lehre bei der Deutschen Bank in Frankfurt, die er später in London bei der Privatbank Helbert Wagg & Company fortsetzte.

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Carl Benz

Carl Friedrich BenzDer Name von Carl Friedrich Benz (1844 - 1929) ist untrennbar verknüpft mit der Erfindung des Automobils, aber auch untrennbar verknüpft mit Nicolaus August Otto, dem Erfinder des Viertaktmotors. Bereits 1872 gründete Benz seine erste Fabrik „Carl Benz, Mannheim, Eisengießerei und mechanische Werkstätte“. Nach wirtschaftlich sehr schwierigen Jahren konzentrierte er sich ab ca. 1877 auf die Konstruktion von Motoren. Da der Viertaktmotor von Otto patentrechtlich geschützt war, setzte er auf den Zweitakt-Gasmotor und fand in Max Rose und Friedrich Wilhelm Eßlinger bald geeignete Partner: 1883 war die Geburtsstunde der offenen Handelsgesellschaft „Benz & Co., Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim“, die zunächst vor allem stationär eingesetzte Motoren baute. Doch die Idee des Automobils faszinierte Carl Benz mehr und mehr: Zunächst entwickelte er eine neuartige elektrische Induktionszündung, die auch heute noch die Grundlage für moderne Zündungssysteme bildet.

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Gottlieb Daimler

Gottlieb DaimlerGottlieb Wilhelm Daimler (1834 - 1900) stammte aus Schorndorf, wo sein Vater eine kleine Bäckerei führte. Nach einer Lehre als Büchsenmacher erlernte er den Maschinenbau, anfangs als einfacher Fabrikarbeiter, später am Polytechnikum in Stuttgart. Die Lehrjahre führten Daimler häufig ins Ausland, nach Paris, nach London, Manchester und Leeds. Zwei Ereignisse und Begegnungen sollten dann die Geschichte des Automobils prägen: 1865 lernte er den hoch begabten Ingenieur Wilhelm Maybach kennen, mit dem ihn in den nächsten Jahren eine lange Freundschaft und eine fruchtbare technische Zusammenarbeit verbinden sollte, und 1867 besuchte er die Weltausstellung in Paris, auf der auch der preisgekrönte Motor von Nicolaus August Otto zu bewundern war.

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Rudolf Diesel

Rudolf DieselRudolf Christian Karl Diesel, am 18. März 1858 in Paris als zweites Kind des gelernten Buchbinders Theodor Diesel und seiner Frau Elise geboren, entwickelte schon früh sein großes technisches Talent: Bereits als 12-Jähriger erhielt er eine Bronzemedaille für hervorragende Leistungen von der „Société Pour L´Instruction Elémentaire“. 1872, mit 14 Jahren, fasste er den Entschluss, Ingenieur zu werden, und 1880 schließt er sein Examen am Polytechnikum in München mit der besten Leistung seit Bestehen der Anstalt ab. Er tritt im gleichen Jahr als Volontär in der Lindeschen Eisfabrik in Paris ein und wird dort schon ein Jahr später Direktor. Am 24. September 1881 erhält Diesel sein erstes Patent auf ein Verfahren zur Herstellung von Klareis in Flaschen.

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Henry Ford

Henry FordHenry Ford wurde als Sohn einer irischen Einwandererfamilie am 30. Juli 1863 in Dearborn bei Detroit geboren. Bereits in jungen Jahren begeisterte er sich für technische Zusammenhänge: Nach eigener Aussage das wichtigste Ereignis in seiner Kindheit war die Begegnung mit einer primitiven fahrbaren Dampfmaschine, die für den Antrieb von Dreschmaschinen und Sägemühlen verwendet wurde. Mit 17 Jahren begann Henry Ford eine Uhrmacherlehre, danach arbeitete er zunächst als Sachverständiger für Dampfmaschinen und Lokomotiven. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit der Weiterentwicklung des Otto-Motors. 1886 heiratete Ford Clara Bryant und zog mit ihr bald nach Detroit, wo er 1892 sein erstes Benzinauto vorstellte, welches allerdings noch weit von jeder Alltagstauglichkeit entfernt war. 1899 gründete er gemeinsam mit anderen die „Detroit-Automobil-Gesellschaft“, der jedoch kein Erfolg beschieden war. Im Juni 1903 folgte die Gründung der Ford Motor Company.

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Sir Alec Issigonis

Sir Alec IssigonisMit der Konzeption des Mini, der sich von 1959 bis heute weit über 5 Millionen Mal verkauft hat, begründete Sir Alec Issigonis das Prinzip, nach dem noch heute fast alle Kleinwagen gebaut werden: Quer eingebauter Frontmotor mit Frontantrieb und eine bei kleinsten Außenabmessungen optimale Platzausnutzung der Fahrgastzelle. Alexander Arnold Constantine Issigonis, so sein voller Name, wurde am 18.02.1906 als Sohn eines Exilgriechen und seiner bayerischen Gattin geboren. Nach einer Kindheit in der Türkei besuchte er das Battersea Polytechnikum in London, allerdings ohne den Abschluss zu schaffen. Nach autodidaktischen Studien in Europa tat er sich in London mit dem Konstrukteur Edward Gillet zusammen, um ein Automatikgetriebe zu entwickeln - gleichzeitig arbeitete er zusammen mit seinem Freund George Dowson an einem leichtgewichtigem Sportwagen, der 1938 vorgestellt wurde.
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Raymond Loewy

Raymond LoewyRaymond Loewy, geboren 1893 in Paris, studierte dort zunächst am Lycée Chaptal, später begann er einen Ingenieurskurs, den er 1914 wegen des Ersten Weltkriegs abbrach. Nach Kriegsende emigrierte er in die USA und arbeitete zunächst sechs Jahre als Illustrator für die Zeitschriften Vogue und Harper´s Bazaar. Im Jahre 1929 wurde er Art Director der Westinghouse Electric Company in New York. Doch schon bald gründete er sein eigenes Büro und begründete damit seine legendäre Karriere als Industrial Designer. Seine erste designerische Arbeit war der Vervielfältiger „Ream Duplicator 66“ für die Firma Gestetner. Doch auch im automobilen Bereich wurde Loewy, der als Miterfinder des Stromliniendesigns gilt, bald tätig: 1934 erschien das „Hupmobile“ der Hupp Motor Car Corporation.

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Nicolaus August Otto

Nicolaus August OttoVielleicht wäre die Geschichte des Automobils ganz anders verlaufen, wäre dem jungen Kaufmann Nicolaus August Otto (1832 - 1891) im Jahr 1860 nicht ein Bericht über eine neuartige, vom Franzosen Jean Joseph Etienne Lenoir konstruierte Gasmaschine in die Hände gefallen. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Sohn eines Bauern war sofort fasziniert von der neuen Technik, und als ihm 1860 eine Erbschaft von 7000 Talern zufiel, investierte er das Geld und seine Zeit voll in die Weiterentwicklung der Lenoirschen Maschine. Mit Hilfe von Mechanikern baute er 1863 eine erste „atmosphärische Gasmaschine“, die allerdings noch nicht sehr befriedigend funktionierte. Im Kölner Ingenieur Eugen Langen fand er einen interessierten Partner, der auch über die notwendigen Geldmittel verfügte. Am 31. März 1864 gründeten sie gemeinsam die Kommanditgesellschaft N. A. Otto & Cie, die 1872 in Gasmotorenfabrik Deutz AG umbenannt wurde.

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Felix Wankel

Felix WankelFelix Wankel, geboren am 13. August 1902 in Lahr, besuchte das Gymnasium in Weinheim, verließ es allerdings schon in der Unterprima. Während seiner Lehre als Verlagskaufmann im Verlag Carl Winter in Heidelberg fing der eigenbrötlerische Tüftler an, sich mit technischen und wissenschaftlichen Biografien zu beschäftigen. Ab 1924 arbeitet er in einer kleinen Werkstatt an verschiedenen Entwicklungen, unter anderem entsteht ein „Fettdurchfluss-Anzeigegerät“, in dem das erste Mal seine Idee des Drehkolbens zur Anwendung gelangt.

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