Datsun / Nissan Z-Serie

Datsun 240Z

In den späten 60er Jahren bot die Modellpalette von Nissan wenig Aufregendes: Die biederen, langweilig gestylten Mittelklassewagen Laurel oder Sunny stießen auf den Exportmärkten auf wenig Interesse. Doch mit dem Erscheinen des Datsun 240Z auf dem Automobilsalon von Tokio im Herbst 1969 änderte sich das schlagartig. Das äußerst gelungene Design mit der langen, nach vorne abfallenden Motorhaube und dem eleganten Schrägheck stammte von niemand Geringerem als dem Raymond-Loewy-Schüler Albrecht Graf Goertz, der 14 Jahre zuvor auch den BMW 507 gestaltet hatte. Doch vor allem überzeugte der Datsun 240Z, der in seinem Heimatland als Nissan Fairlady verkauft wurde, durch seinen günstigen Preis: 3.526 Dollar kostete er damals in den USA, wenig Geld für einen vollwertigen Sportwagen mit 6-Zylinder-Motor und 130 PS, der auch im Motorsport bald viele Siege einfuhr.

Datsun 260Z

Die große Nachfrage in den USA führte allerdings auch dazu, dass der 240Z in Deutschland ein Exot blieb: Ganze 303 Exemplare des meistverkauften Sportwagens der Welt schafften den Weg hierher. Natürlich wurde der 240Z bald weiterentwickelt: 1974 erschien der in Größe und Hubraum gewachsene 260Z. 1979 folgte der Datsun 280ZX, den es auch mit T-Bar-Roof gab: Die herausnehmbaren Dachhälften schafften in Verbindung mit den rahmenlosen Seitenscheiben fast Cabriofeeling, lediglich ein Mittelsteg verblieb, der gleichzeitig für die notwendige Verwindungssteifigkeit sorgte. Ab 1982 hießen alle Datsun-Modelle in Deutschland Nissan.

Nissan 300ZXHeute schon Kultqualitäten hat der Nissan 300ZX, der von 1989 bis 1995 gebaut wurde. Diese dritte „Z“-Generation war größer, schwerer, teurer und leistungsstärker als seine Vorgänger, die Karosserie mit T-Bar-Roof war zwar ansprechend, hatte aber mit den klassischen Formen und Proportionen des 240 Z nichts mehr gemeinsam. Der „Fernost-Ferrari“ 300ZX wurde mit verschiedenen Motorisierungen angeboten, zuletzt kam ein 3-Liter-V6 mit zwei Turboladern und 280 PS zum Einsatz.

Nissan 350Z

Insgesamt wurden 13.275 Fahrzeuge der Z-Baureihe von 1972 bis 1995 in Deutschland zugelassen, weltweit betrug die Produktion mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge. Heute trägt der Nissan 350Z, den es auch als Roadster gibt, das Erbe der Z-Reihe würdig weiter. Sein 3,5-l-V6 leistet 301 PS und beschleunigt den rund 1,6 t schweren Wagen in 5,8 Sekunden auf 100 km/h. Bei 250 km/h setzt die Elektronik weiterem Vortrieb ein Ende.

Aktualisiert im Juni 2006. Weitere Infos:
Nissan Homepage
Z Car Dot Com
Wikipedia