Der Citroën DS war die erste Nachkriegsentwicklung der Citroën-Werke und wurde erstmals auf dem Pariser Autosalon 1955 vorgestellt. Der Name DS stand dabei für Déesse („Göttin“). Der DS (Fans sagen natürlich „die DS“) besaß nicht nur eine aerodynamische, ungewöhnliche und für die damalige Zeit absolut futuristisch wirkende Karosserie, sondern glänzte auch durch zahlreiche technische Innovationen wie der hydropneumatischen Federung mit Niveauregulierung, einem hydraulisch geschalteten Getriebe, Servobremsen und -lenkung. Ein Jahr später wurde dem DS 19 der ID 19 zur Seite gestellt, der - technisch, optisch und in der Ausstattung abgespeckt - um 10 Prozent preiswerter angeboten werden konnte.
Der Tatsache, dass der DS 19 mit seinen 75 PS nicht gerade üppig motorisiert war (der ID 19 hatte gar nur 62 PS), wurde erst fünf Jahre später Rechnung getragen: 1960 wurde die Leistung auf 83 PS gesteigert, 1965 erschien der DS 21 mit 2,2-l-Motor und 100 PS. 1972 folgte der DS 23 mit 115 PS - mit dem wahlweise erhältlichen Einspritzmotor leistete er sogar 126 PS. 1967 wurde die Front modifiziert und geglättet, der DS erhielt Doppelscheinwerfer, von denen die inneren Fernscheinwerfer bei einigen Modellen mit der Lenkung verbunden waren und in die Kurve hineinleuchten konnten. Heute sehr gefragt sind die zweitürigen Cabrio- und Coupé-Versionen des Karosserieschneiders Henri Chapron: Das Cabrio wurde ab 1961 auch serienmäßig gebaut.
Eine besonders interessante Version war auch die 1958 vorgestellte Kombiversion, die es in verschiedenen Ausführungen mit fünf bis acht Sitzplätzen als Commerciale, als Break und als Familiale gab. Die Kombiversion wurde in Frankreich auch sehr oft als Krankenwagen eingesetzt. Der DS wurde zwischen 1955 und 1975 mehr als 1,4 Millionen mal gebaut, bevor er vom bereits 1974 erschienenen CX abgelöst wurde. Er war seiner Zeit um Jahre voraus, und so ist es kein Wunder, dass er sich auch heute noch als - durchaus alltagstaugliches - Sammlerstück größter Beliebtheit erfreut.
Weitere Infos:
DS-Club Deutschland
Die Seiten zum Citroën DS
Wikipedia