Raymond Loewy, geboren 1893 in Paris, studierte dort zunächst am Lycée Chaptal, später begann er einen Ingenieurskurs, den er 1914 wegen des Ersten Weltkriegs abbrach. Nach Kriegsende emigrierte er in die USA und arbeitete zunächst sechs Jahre als Illustrator für die Zeitschriften Vogue und Harper´s Bazaar. Im Jahre 1929 wurde er Art Director der Westinghouse Electric Company in New York. Doch schon bald gründete er sein eigenes Büro und begründete damit seine legendäre Karriere als Industrial Designer. Seine erste designerische Arbeit war der Vervielfältiger „Ream Duplicator 66“ für die Firma Gestetner. Doch auch im automobilen Bereich wurde Loewy, der als Miterfinder des Stromliniendesigns gilt, bald tätig: 1934 erschien das „Hupmobile“ der Hupp Motor Car Corporation.
Kategorie: Ingenieure
Nicolaus August Otto
Vielleicht wäre die Geschichte des Automobils ganz anders verlaufen, wäre dem jungen Kaufmann Nicolaus August Otto (1832 - 1891) im Jahr 1860 nicht ein Bericht über eine neuartige, vom Franzosen Jean Joseph Etienne Lenoir konstruierte Gasmaschine in die Hände gefallen. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Sohn eines Bauern war sofort fasziniert von der neuen Technik, und als ihm 1860 eine Erbschaft von 7000 Talern zufiel, investierte er das Geld und seine Zeit voll in die Weiterentwicklung der Lenoirschen Maschine. Mit Hilfe von Mechanikern baute er 1863 eine erste „atmosphärische Gasmaschine“, die allerdings noch nicht sehr befriedigend funktionierte. Im Kölner Ingenieur Eugen Langen fand er einen interessierten Partner, der auch über die notwendigen Geldmittel verfügte. Am 31. März 1864 gründeten sie gemeinsam die Kommanditgesellschaft N. A. Otto & Cie, die 1872 in Gasmotorenfabrik Deutz AG umbenannt wurde.
Felix Wankel
Felix Wankel, geboren am 13. August 1902 in Lahr, besuchte das Gymnasium in Weinheim, verließ es allerdings schon in der Unterprima. Während seiner Lehre als Verlagskaufmann im Verlag Carl Winter in Heidelberg fing der eigenbrötlerische Tüftler an, sich mit technischen und wissenschaftlichen Biografien zu beschäftigen. Ab 1924 arbeitet er in einer kleinen Werkstatt an verschiedenen Entwicklungen, unter anderem entsteht ein „Fettdurchfluss-Anzeigegerät“, in dem das erste Mal seine Idee des Drehkolbens zur Anwendung gelangt.