Wer über die Google-Bildsuche recherchiert, bekommt bekanntlich, wenn er auf ein Bild klickt, die dazugehörige Webseite in einem Frame angezeigt – nicht gerade zum Gefallen der Webmaster und Blogbetreiber. Denn erfahrungsgemäß haben die Bildersuchenden kaum Interesse an der Seite, in die das Bild eingebunden ist, und verfälschen daher die Statistiken der täglichen Besucher teilweise erheblich. Im Echolog kann ich etwa nur ca. jedem fünften Besucher ein gewisses Interesse an meinen mit Herzblut geschriebenen Beiträgen unterstellen, alle anderen, also fast 80 Prozent, wollen nur schnöde Bilder abstauben.
Nun gibt es im Web diverse Tipps zu lesen, wie man etwa die lästigen Frames bei der Ergebnisseite der Bildersuche wegsprengt: Farlion oder auch Cyb empfehlen einen simplen JavaScript-Dreizeiler:
<script language="JavaScript1.1" type="text/JavaScript">
if (parent.frames.length> 0) top.location.replace(document.location);
</script>
Das in den Header-Bereich der Webseite eingetragen, und schon verabschiedet sich der Google-Frame auf Nimmerwiedersehen (eine prinzipiell ähnliche, aber etwas verfeinerte Lösung gibt es auch im Adult Webmaster Blog nachzulesen). Allein, was hat man davon, ohnehin desinteressierte User gewaltsam auf seine Seiten zu zwingen? Hier setze ich eine etwas subtilere Lösung ein und serviere den Google-Bildersuchern (und NUR diesen) per Server Side Includes (SSI) ein bisschen Extrawerbung. Da mit SSI einfache IF-Abfragen möglich sind, reicht auch dafür ein Dreizeiler im BODY der Seite ganz oben:
<!--#if expr="$HTTP_REFERER = /images.google/" -->
<!--#include virtual="/werbung/reklame.file" -->
<!--#endif -->
Man errät es schon: In der Datei reklame.file verbirgt sich der Adsense-Code für ein fettes Leaderboard. Was wie gesagt nur die Bildersucher zu sehen bekommen. Denkbar wäre aber auch, hier etwa nochmals einen Copyright-Hinweis oder wüste Beschimpfungen 😉 einzubinden.
Nachtrag 5. Sept. 2007: Aus gewissen Gründen habe ich mich jetzt doch für die Frame-wegspreng-Lösung entschieden und so nebenbei direkt noch dem Google-Image-Bot per robots.txt Hausverbot erteilt.