Tucker Torpedo

Tucker Torpedo
Preston Tucker, ein genialer Tüftler, stellte den ersten Prototyp seines Tucker Torpedo bereits Ende 1946 vor. Das sowohl optisch als auch technisch radikale Konzept - raketenförmig auslaufendes Heck, 9,6-Liter-Motor (!) - wich 1948 einer etwas gemäßigteren Version, die aber immer noch alles in den Schatten stellte, was die amerikanische Automobilindustrie zu dieser Zeit zu bieten hatte. Den Antrieb besorgte nun ein im Heck eingebauter 5,5-Liter-Motor mit 6 Zylindern und 168 PS Leistung, die Kraft wurde hierbei von einem 4-Gang-Getriebe mit elektromagnetischer Vorwählung und Flüssigkeitskupplung übertragen. Auch das Fahrwerk nahm mit Einzelradaufhängung und Torsionsstabfederung Zukunftsmerkmale vorweg.

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VW Golf

VW Golf I

Im Jahr 1974 steckte der Volkswagen-Konzern in der Krise: Die Taktik, allein auf den Käfer und seine Derivate mit luftgekühltem Heckmotor zu setzen, hatte sich endgültig als Sackgasse erwiesen. Das zu dieser Zeit noch produzierte Modell 411 floppte und wurde vom Volksmund wegen seiner unausgewogenen Proportionen als „Nasenbär“ veralbert. Der VW Golf - sein Entwurf stammte vom italienischen Autodesigner Giorgio Giugiaro, der z.B. auch den Alfasud für Alfa Romeo entwickelt hatte - entpuppte sich hingegen auf Anhieb als Kassenschlager: Der pragmatische Ansatz und die klaren, zweckmäßigen Linien passten absolut in den Stil der Zeit. Bereits in den ersten 27 Monaten verkaufte er sich über 1 Million Mal und begründete mit quer eingebautem Frontmotor, kompakten Formen und Heckklappe eine ganz neue Wagenklasse - die Kompaktklasse, die auch heute noch als „Golfklasse“ bezeichnet wird.

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VW Käfer

Volkswagen von 1938
1934 beauftragte die Reichsregierung den damaligen Reichsverband (RDA) Porsche mit der Konstruktion eines weniger als 1000 Mark kostenden Großserienautos. Zwei Jahre später, im März 1936, stellte Dr.-Ing. h.c. Ferdinand Porsche einer Kommission die ersten beiden Prototypen vor. Für den „KdF-Wagen“ wurde nicht nur ein eigenes Werk, sondern gleich eine eigene Stadt für die Automobilarbeiter gebaut - heute Wolfsburg. Doch bei Fertigstellung des Werks 1939 wurden Rüstungsgüter dringender gebraucht als ein „Wagen fürs Volk“ - und die ersten 70.000 Volkswagen verließen als Kübel- und Schwimmwagen das Werk.

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