Jens-Rainer Wiese wohnt seit vielen Jahren mit seiner Familie in der Schweiz. Auf seiner „Blogwiese“ nimmt er vor allem die sprachlichen Eigenheiten der Schweizer aufs Korn und analysiert Helvetismen.
Unter anderem erfahren wir, dass der Schweizer Rappen, das Gegenstück zum europäischen Cent, sprachlich nicht vom Pferd, sondern vom Raben abstammt. Aber auch auf kulturelle Unterschiede und die Besonderheiten des Alltags beschreibt Wiese in seinen gut formulierten Blog-Beiträgen.
Haben Sie schon einmal von der Zeitschrift „Gold“ gehört? Von der Partnerbörse „Woopy“ oder dem Auktionshaus „andsold“? Nein? Macht nichts … diese Projekte gibt es auch nicht mehr.
Auf einer „Zeitreise durch die Mediengeschichte“ liest man auf retromedia.de nicht nur von den obengenannten drei Projekten, sondern von vielen anderen Unternehmungen der Medienbranche, die mit viel Ambitionen und Geld gestartet und kläglich gescheitert sind. Was sich oft spannender liest als die immergleichen Success-Storys und teilweise - wie etwa die „Tempo“-Geschichte - äußerst gut, straff und pointiert recherchiert ist.
Comicfreunde haben bei Roland Jehring Zugriff auf zwei umfangreiche Abenteuer-Episoden, angesiedelt im Bereich Crime, Mystery & Science-Fiction. Die Story „Wo ist Gully?“ ist dabei schon 1995 bis 1997 entstanden.
Aktuelles Werk ist „Die Maschine“; an der schrägen Fortsetzungsstory zeichnet Roland Jehring schon seit 1997. Avisierte Beendigung: 2023. Ein Blick lohnt sich aber schon jetzt …
Bereits seit 1964 gibt es die zum Schutze des Verbrauchers ins Leben gerufene Organisation Stiftung Warentest, und obgleich sie das Kaufverhalten der Deutschen signifikant beeinflusst, haftet ihr auch etwas leicht Verschnarchtes an.
Umso überraschter ist man beim Besuch der Website test.de: Ein aufgeräumtes, lockeres Layout im Web-2.0-Style und viele kostenlose Inhalte laden zum Wiederkehren ein. Ausführliche Testergebnisse sind für kleines Geld zum Download erhältlich, was verschmerzbar ist, da man sich für diese wohl nur bei ernsthaften Kaufabsichten interessiert. Alles in allem ein sehr gelungener Auftritt!
Das macht Spaß! Die Flash-Anwendung Turntables.de bietet einen professionell ausgestatteten Arbeitsplatz für angehende Discjockeys. Schnell die Beats und Scratches ausgesucht, und es kann losgehen.
Wie es geht, ist eigentlich selbsterklärend. Kleiner Tipp: Am rechten Bühnenrand kann man noch einen Master of Ceremonies aktivieren, der den Sound kongenial begleitet.
Das Konzept von Deezer ist äußerst simpel: Die Macher stellen eine kostenlose Jukebox mit Tausenden von Songs als Streams in bester Qualität zur Verfügung; die Künstler und Komponisten wiederum werden an den Werbeeinnahmen beteiligt.
Deezer ist der Nachfolger von BlogMusik.net und macht einen durchdachten und professionellen Eindruck: Man kann eigene Playlists zusammenstellen oder mit der „SmartPlaylist“ neue Musik entdecken, und man kann jeden Song ins eigene Weblog einbinden oder per E-Mail-Link an Freunde schicken.
Wer braucht heutzutage eigentlich noch ein Faxgerät? Schneller und bequemer lassen sich Faxe mit dem Computer versenden und entgegennehmen. Und für diejenigen, die den Aufwand von ISDN-Karte und Faxsoftware scheuen, gibt es eine noch einfachere Lösung: simple-fax.de!
Einfach Zielnummer und E-Mail-Adresse für den Sendebericht eingeben und das zu faxende Dokument hochladen. Letzteres muss ein PDF im Hochformat sein und darf nicht mehr als 4 Seiten haben. Kostenlos und werbefrei geht dann das Fax nach kurzem Aufenthalt in einer Warteschlange an den gewählten Empfänger.
Wo kann man wirklich gut essen gehen? Das Einfachste ist natürlich, wenn man ein bestimmtes Restaurant im Auge hat, jemanden zu fragen, der dort schon gewesen ist.
Und genau das leistet die nach Art einer Community funktionierende Site Restaurant-Kritik.de: Zwar darf man keine allzu ausführlichen oder fundierten Reviews erwarten, aber man findet einen lebendigen Meinungsspiegel, der gute Anhaltspunkte bietet, was vom kulinarischen Ziel zu halten ist - ganz gleich, ob Pommesbude oder Spitzengastronomie.
Unter Retro-Futurismus versteht man, kurz gesagt, die retrospektive Betrachtung, wie man sich früher die Zukunft vorstellte. In den 50er und 60er Jahren standen Utopien ganz im Glauben an Wirtschaftswunder, Wachstum und die Verheißungen der Raumfahrt.
Längst ist Retrofuturismus auch eine eigene Kunstrichtung geworden: Auf der heute vorgestellten Site finden sich Illustrationen von Grafikern wie Klaus Bürgle, Theo Lässig und Kurt Röschl. Ihren aus heutiger Sicht naiven Zukunftsvisionen, anzusiedeln im Grenzbereich zwischen Comic und technischer Zeichnung, haftet ein nicht unerheblicher Charme an.
Es reicht ja - neben ein wenig sprachlicher Begabung - an sich aus, einen interessanten Beruf zu haben, um ein interessantes Weblog schreiben zu können. Und nachdem wir an dieser Stelle schon eine Telefonsexanbieterin vorgestellt haben, kommt diesmal ein Bestatter zu Wort - Eros und Tod liegen schließlich bekanntlich nahe beieinander.
Tom verschweigt zwar seinen Nachnamen, ist aber umso redseliger, was sein Gewerbe angeht: Haufenweise Anekdoten gibt es zu lesen über schwierige Kunden oder eigenartige Begebenheiten. Und in der FAQ gibt es viele Antworten auf Dinge, die man schon immer wissen wollte. Wie das genau mit dem Absacken des Grabs ist, beispielsweise. Oder ob Leichenwagen auch im Parkverbot stehen dürfen.