Ohrenkuss … da rein, da raus

Ohrenkuss ... da rein, da raus

In Zeiten der Informationsflut ist es schwieriger denn je, etwas in den Köpfen der Menschen zu hinterlassen. Doch das außergewöhnliche Zeitschriftenprojekt „Ohrenkuss“ schafft dies mit einfacher Sprache und kompromissloser Energie. Eine Gruppe von Redakteuren mit dem Down-Syndrom arbeitet in diesem weltweit einzigartigen Konzept unter der Leitung der Humangenetikerin Dr. Katja Bragança und bringt alle 6 Monate eine Zeitschrift heraus. Den Autorinnen und Autoren wird hinsichtlich Inhalt und Form völlig freie Hand gelassen. So kann sich die Kreativität der Beteiligten unzensiert entfalten und beim Lesen der Beiträge erhält man überraschende Einblicke in deren Erlebniswelt. Es lohnt sich, die einzelnen Portraits auf der Website des Projektes anzuschauen und man findet auch die Themenschwerpunkte der vergangenen Ausgaben zum Durchlesen.

2008 machte „Ohrenkuss“ mit der Herausgabe eines ganz eigenen Wörterbuches Furore und erhielt hierfür sogar eine Auszeichnung beim Designpreis Nordrhein-Westfalen. Das 300 Seiten umfassende Buch feierte das 10jährige Bestehen der Redaktion und bietet von „A wie Affendame“ bis „Z wie Zeitumstellung“ eine Überblick über die besten Ohrenküsse wie zum Beispiel diesen von Svenja Giesler zu M wie Medizin: „Man muß aufpaßen und nicht mit medikamenten und Medizin herum spilen. Es sind doch keine bonbons es ist auch kein Getränk den wenn was passiert das hat gefährliche folgen man wird aber auch damit sterben“

http://www.ohrenkuss.de